November
Grau und still liegt die Luft über dem Land,
bunte Blätter verstecken sich verschämt unter Sträuchern und Bäumen.
Es riecht nach Endlichkeit und Abschied,
der Wind wehklagt leise.
Auf den Friedhöfen flackern die Kerzen,
stilles Gedenken, leise Tränen, Wunden, die nicht heilen wollen.
Steinerne Monumente, Zeugnis
vom Leben, das verging.
Aber dem Ende wohnt ein Anfang inne,
wir müssen nur mutig sein, die Augen und Herzen weit aufmachen.
Trauer hat viele Gesichter,
auch eines das lächelt.
(Birgit Clüsserath, im November 2017)